Wärmepumpe auch für Bestandshäuser?

65 Prozent erneuerbare Energie 

Wärmepumpe auch für Bestandshäuser?

Auch wenn es noch länger hin ist, muss man sich bewusst machen, dass 2045 alle Wohnhäuser bzw. Wohnungen vollständig durch CO2 freie Wärme versorgt werden müssen. Eine Schlüsseltechnologie ist zu diesem Thema – neben Fernwärme – wäre eine Wärmepumpe. Ist denn eine Wärmepumpe nur für Neubauten geeignet? Hier kann ein klares „Nein“ geantwortet werden. Die gängige Auffassung ist zwar, dass Wärmepumpen nur für Neubauten bzw. Energetisch anspruchsvoll sanierte Gebäude geeignet sind.

Diese Auffassung, Wärmepumpen seien nur für Neubauten geeignet –  kann heutzutage in vielerlei Hinsicht widerlegt werden. Ergebnisse von aktuellen Untersuchungen haben gezeigt, dass Wärmepumpen durchaus in der Lage sind, auch in Bestandsgebäuden die nicht hochenergetisch saniert wurden, die notwendige Wärme zu liefern. Aber nicht nur dass, sie erzielen auch klare ökologische Vorteile gegenüber den Heizkesseln die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.   

Das ist auch gut so, denn circa 75% der bewohnten Fläche wird heute noch mit fossilen Brennstoffen beheizt. Diese Wohnfläche muss nun in den kommen zwei, eventuell drei Jahrzehnten durch CO2 freie Wärme vollständig versorgt werden. Den „Startschuss “ hierzu gibt der Gesetzesentwurf, der ab 2024 demnach ein Verbot für den Einbau von neuen Gas – und Ölheizungen vorgibt.  

Betriebskosten der Wärmepumpe im bestehenden Gebäude

Die Wärmepumpentechnologie muss nicht nur ökologische Vorteile haben. Sie muss auch in das ökonomische Konzept der Verbraucher passen. Es bedarf einer komplexen wirtschaftlichen Berechnung um die Betriebskosten einer Wärmepumpe herauszuarbeiten. Geht man vom reinen Anschaffungswert aus, sind die Wärmepumpen zum jetzigen Zeitpunkt teurer, als zum Beispiel Gaskessel. Je nach Qualität und Modell, schwankt auch der Preis. Wie diesem Artikel zu entnehmen ist, gibt es derzeit noch erhebliche Förderungen zu den erhöhten Anschaffungskosten einer Wärmpumpe. 

Die Höhe der Betriebskosten einer elektrisch betriebenen Wärmepumpe, hängt u.a. vom Strompreis ab. In Deutschland sind die Strompreise in den letzen 10 Jahren um ca. 20 % gestiegen. Neben den Strompreisen sind die Betriebskosten der Wärmepumpe natürlich auch von anderen Faktoren abhängig: wie hoch ist der energetische Standart des Gebäudes, wie groß ist die Fläche die beheizt werden soll. 

Noch vor ein bis zwei Jahren, wurde Erdgas und Heizöl steuerlich deutlich geringer belastet als Strom. So kam es dazu, dass der Preis für den Strom zum Betrieb einer Wärmepumpe ungefähr viermal so hoch war, wie der Preis von Gas und Heizöl. Im letzten Jahr hat sich der Strompreis nicht viel verändert. Waren es im Jahr 2020/2021 ca. 24 ct/kWH für den mittleren Wärmepumpentarif, sind es heute ca. 35 ct/kWH. Regional gibt es allerdings immer starke Schwankungen. 

Zu einer massiven Änderung bei der wirtschaftlichen Betrachtung der Betriebskosten einer Wärmepumpe, kam es als die Gaspreise 2022 dramatisch anstiegen. Hinzu kam die Russische Invasion in der Ukraine, die die Preise vom Gas noch einmal erheblich ansteigen ließen. Im Vergleich zu den Vorjahren, gab es somit einen Anstieg der Gaspreise von circa 70 Prozent. Die Abhängigkeit  Deutschlands von fossilen Brennstoffen und deren Auswirkungen, hat der Krieg in der Ukraine uns sehr deutlich vor Augen geführt.

Viele Menschen in diesem Land, werden durch die – auch weiter steigenden – Energiekosten vor ein großes ökonomisches Problem gestellt. Hinzu kommt, dass seit Bundesminister Habek sein Ziel angekündigt hat, bis 2045 alle Wohnhäuser vollständig durch CO2 freie Wärme versorgt werden müssen und schon spätestens ab 2025 jede neue Heizung mit 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden muss, die Angst der deutschen Bevölkerung vor erhöhten Kosten eher gestiegen ist.  

Durch diese gesamte Entwicklung, wird eine Sache aber immer klarer: Zukünftig wird für die Beheizung von Räumen gleich welcher Art, die Wärmepumpe eine der dominierenden Technologien sein. Es ist demnach zu empfehlen, sich als Eigentümer rechtzeitig über seine Möglichkeiten und die dazugehörigen Förderungen zu informieren. 

Wärmewende - oder was bringt das neue Gesetz mit sich?

Falls der jetzige Gesetzesentwurf in Kraft tritt, müssen  Heizungsanlagen, mit 65% erneuerbarer Energie betrieben werden. Dies gilt für Anlagen, die neu eingebaut werden. Es bedeutet nicht, dass Eigentümer oder Vermieter dazu verpflichtet sind ihre noch funktionierende Heizung auszubauen. Viele Fragen kommen auf, viele sind verunsichert was genau zu tun ist. Auf dem Plan der Bundesregierung stehen nämlich auch Ausnahmen.

Zum Beispiel die allgemeine Härtefallregelung. Diese greift, wenn aus besonderen wirtschaftlichen Gründen, der Einbau einer neuen Heizungsanlage, unzumutbar ist. Oder zB. Personen die über 80 Jahre alt sind und ihre Heizungsanlage erneuern müssen, sind NICHT dazu verpflichtet die 65% Regelung einzuhalten. Das neue Gesetz greift erst dann – mit einer Übergangsfrist von 2 Jahren –  wenn das Haus verkauft bzw. vererbt wird.  Übergangslösungen – wenn es zum Tausch der Heizung kommen muss – und Förderungen sind im Gesetzesentwurf enthalten.

Was gibt es bei alten Öl -oder Gasheizungen zu beachten?

Wichtig zu wissen ist, dass wenn die alte Gas- oder Ölheizung noch einwandfrei und Ordnungsgemäß läuft, darf sie weiterhin das Gebäude beheizen. Ist die alte Heizung nur defekt, dürfen auch Reparaturen durchgeführt werden. Ist die Heizungsanlage älter als 30 Jahre, sind Hausbesitzer zur Modernisierung verpflichtet. Ausnahmen hierbei bilden Brennwert – und Niedertemperaturkessel. 

Gibt es Übergangsfristen für die Erneuerung?

Als Verbraucher kann man kaum selbständig herausfinden, welche Fristen für welche Anlagen wann gültig sind. Handelt es sich um ein älteres Haus auf dem Land, ist Fern- oder Erdwärme meist keine Alternative für eine energetische Modernisierung.   

Um Individuell zu prüfen welche Heizanlage die beste Alternative ist, gibt es Fachleute wie zB. seriöse Energieberater oder auch der Schornsteinfegermeister. Wir von der Firma Burbiel, vermitteln Sie dazu gern an unsere professionellen Partner. 

65 % erneuerbare Energie, wie ist dieser Wert zu erreichen?

Es gibt ein umfangreiches Angebot, um die 65 % erneuerbare Energie zu erreichen, aus dem Sie wählen können. Die Regelung des neuen Gesetzes ist Technologie offen. Denn natürlich gibt es nicht nur die Wärmepumpe. Auch Pelletheizung, Solarenergie oder auch Stromdirektheizung sind Alternativen. Auch eine Hybridanlage ist möglich. Das  bedeutet, ältere Öl- oder Gasheizungen werden mit modernen, den Vorgaben entsprechenden Heizungsanlagen kombiniert um die 65 % zu erreichen. 

Nimmt man als Beispiel klassische Öl -bzw. Gasheizungen. Um die Vorgabe zu erreichen, sind sie nur dann noch zulässig, wenn die Heizungsanlagen zB. mit einer Wärmepumpe oder aber mit sogenannten grünen Gasen – wie Biomethan – betreiben werden.

Damit Sie die für Sie am besten geeignete Lösung finden, steht Ihnen Firma Burbiel mit fachmännischen Rat zur Seite. Wir können Sie vor Ort oder auch bei einer gemütlichen Tasse Kaffee, bei uns im Büro fachgerecht und Meisterhaft beraten. Füllen Sie gern unverbindlich unser Kontaktformular aus, schreiben uns eine Email oder rufen uns einfach an. 

Förderungsmaßnahmen, womit kann man als Eigentümer rechnen?

Derzeit sind die Förderungsmaßnahmen noch recht Eigentümerfreundlich. Wer sich in diesem Jahr noch für den Einbau einer klimafreundlichen Wärmepumpe entschließen sollte, bekommt – unabhängig vom Einkommen – einen Zuschuss von bis zu 40% der Investionskosten gefördert. 

Tritt das neue Gesetz in Kraft, ist für alle, die als private Kleinvermieter ihr Wohneigentum von bis zu 5 Wohneinheiten vermieten oder aber die eigene Wohnung selbst nutzen, eine einheitliche Grundförderung, (Zuschuss) von 30% vorgesehen. Geplant sind zusätzlich sogennante Klimabonis. Diese Bonis, in Höhe von 20% zusätzlicher Förderung, sind als Anreiz für Eigentümer gedacht, die Ihre Heizungsanlage austauschen, obwohl sie noch nicht dazu verpflichtet sind. 

Für Eigentümer, die durch die 65% Vorgabe dazu verpflichtet sind ihre Heizung zu erneuern, die gesetzlichen Anforderungen jedoch übererfüllen, bekommen eine zusätzliche Förderung von 10%. Weiterhin soll es Förderkredite geben, die behilflich sein sollen, finanzielle Belastungen der Eigentümer zeitlich zu strecken.   

Rechtzeitig Gedanken zur Modernisierung machen

Die umstrittenen Pläne zum Heizungsaustausch sind vom Bundeskabinett beschlossen. Die Frist läuft zwar erst 2045 ab – Ausnahmen bestätigen sicher wie immer die Regel, aber 2024 soll der Abschied von Öl – und Gasheizungen eingeläutet werden. Denn jede neu eingebaute Heizungsanlage, soll ab da, zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Deutschland möchte/muss seine Klimaziele erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen soll schnellmöglich reduziert werden. Hierzu bedarf es eines schnellem Umsteuerungsprozesses im Bereich der Erwärmung von Gebäuden. 

Es ist also durchaus sinnvoll, sich als Eigentümer rechtzeitig Gedanken zum Thema Modernisierung oder auch Austausch der vorhandenen Heizungsanlage zu machen. Auch dann, wenn es vom Gesetz her noch garnicht notwendig ist. Denn der Umstieg auf erneuerbare Energien wird jetzt noch gefördert. Wartet man bis die jetzigen Lösungen erst zum Standart geworden sind, kann es eventuell bereits zu spät sein. 

Wasserhahn mit Sprudel

Trinkwassersysteme im Vergleich

Wasserhahn mit Sprudel

Wasserhähne oder besser gesagt Armaturen die mehr können als nur heißes oder kaltes Wasser? Klar gibt es das. Neben dem Kühlschrank der seinen Inhalt abfilmt und Liste führt welche Lebensmittel noch da sind und anderen nützlichen oder auch weniger nützlichen Erfindungen, gehört so ein Alleskönnender Wasserhahn schon in vielen Haushalten zum unverzichtbaren Alltagsgebrauchsgegenstand. In diesem Artikel möchte ich zwei Armaturen dieser Art von zwei der bekanntesten Herstellern vorstellen.

Wasserkisten schleppen war gestern​

Früher musste man schwere Kisten mit Sprudelwasser vom Supermarkt nach Hause befördern und schlechtesten Falls auch noch mehrere Etagen nach oben schleppen. Das ist heutzutage nicht mehr notwendig. Zwar wurden bereits 1903 die ersten Wassersprudler erfunden. Die waren aber nur für die Gastronomie oder für Privilegierte Haushalten bestimmt. In den 1970gern brachte die Firma Sodastream erstmals einen günstigeren Trinkwassersprudler für Jedermann*frau auf den Markt. Bis dieses System sich weiter in die Haushalte verbreiten konnte, dauerte es allerdings noch einige Jahre. Die Technik war zu Beginn sehr störanfällig. Bei diesem System kommt das Sprudelwasser jedoch nicht direkt mit Kohlensäure versetzt aus dem Wasserhahn. Trinkwasser muss vorerst in eine spezielle Flasche gefüllt werden und aus einem CO2 – Zylinder kommt danach der Sprudel hinzu.

Wie kommt das Sprudelwasser aus dem Hahn?

Ähnlich wie beim Sodastream wird das CO2 auch aus einem Zylinder dem Wasser zugefügt. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass zusätzlich kein spezielles Gerät oder Flasche benötigt wird. Der Zylinder mit dem CO2 wird an dem Gerät angeschlossen welches das Leitungswasser kühlt und gleichzeitig auch filtert. Um das Gerät unterzubringen, benötigt man einen Küchenschrank mit 60 Zentimetern Durchmesser. Dieser Schrank sollte sich entweder unter der Armatur befinden oder gleich daneben, denn selbstverständlich muss das Gerät an die Wasserleitung angeschlossen werden. Der adäquatere Platz, ist ein Schrank gleich neben der Spüle. Meist befindet sich der Mülleimer direkt darunter. Oder aber man plant gleich von Anfang an den Mülleimer neben dem Spülbecken ein. Ist alles untergebracht und richtig installiert, hält man sein Glas direkt unter den Wasserhahn oder füllt das Sprudelwasser eine Flasche ab. Für Jemanden, der kein Wasser mit Kohlensäure mag, ist es ebenso möglich gut gekühltes, stilles und gefiltertes Wasser zu zapfen.

Umweltschonend und Kraftsparend

Das beste Trinkwasser kommt bei Ihnen zu Hause aus dem Hahn. Hier in Deutschland haben wir eine ausgezeichnete Wasserqualität und – noch – zählt Deutschland auch zu den Wasserreichsten Ländern der Welt. Jedoch kaufen noch sehr viele Menschen Wasser aus Plastikflaschen. Bedenken Sie , dass unser Wasser streng kontrolliert wird. Es muss höchste Richtlinien in Bezug auf Hygiene bzw. Keimfreiheit erfüllen. Warum also nicht auf nachhaltigen Trinkgenuss setzen und so aktiv die Umwelt schonen und Plastik einsparen.
Neben dem Aspekt die Umwelt zu schonen, kommt noch hinzu, dass Sie mit so einem Kombiwasserhahn Kraft und auch Zeit einsparen. Warum? Ist doch klar, Sie sparen die Zeit ein zum Supermarkt zu fahren um Sprudelwasser zu kaufen. Sie sparen die Kraft die gekauften Flaschen nach Hause zu schleppen. Denn nicht nur die Glasflaschen, auch PET Flaschen sind schwer wenn sie mit Wasser gefüllt sind. Wenn Ihre CO2 Zylinder leer sind, schicken Sie diese um Hersteller zurück. Gegen Bezahlung erhalten Sie im Tausch neue, frisch gefüllte Zylinder zurück.

Installation eines Sprudelwasserhahns ​

Gleich einmal vorweg: lassen Sie bitte Ihre Sprudelwasser Armatur nur von einer Fachfirma installieren. Es reicht hier nicht allein ein Kühlgerät aufzustellen, den CO2 Zylinder einzuhängen, nur noch den Stecker in die Steckdose und Zack…kommt das frisch gekühlte, gefilterte Sprudelwasser aus dem Hahn. Es wird für die Installation neben dem notwendigen Know-how, der Erfahrung im Umgang mit den Utensilien, auch das richtige Werkzeug eines Profis benötigt. Da es unterschiedliche Systeme für Sprudelwasser aus dem Wasserhahn gibt, ist – neben der richtigen, fachkundigen Installation – die Beratung sehr wichtig. Welches System ist das Richtige für Sie? Welche Ansprüche, Wünsche haben Sie an Ihren Wasserhahn? Welches Design passt zu Ihnen? Schwarz, Edelstahl gebürstet oder lieber klassisch? Bei der Installation kommt es nun darauf an, ob Sie bereits eine bestehende Armatur haben oder haben Sie eine ganz neue Küche in Planung? Achten Sie auf die Höhe: Haben Sie zB. Hängeschränke über der Spüle, oder steht die Armatur frei? Wie bereits erwähnt benötigen Sie bestenfalls einen Unterschrank in 60ger Breite oder aber Sie verzichten eventuell auf Ihr Müllsystem. Denn der Kühlapparat mit dem Zylinder benötigt etwas Platz. Sollten Sie eventuell eine Art Speisekammer oder einen Hauswirtschaftsraum direkt hinter oder neben der Küche haben, gäbe es noch die Möglichkeit alles in dem Nebenraum unterzubringen und mit Hilfe einer Bohrung die Leitung durch Wand zu Ihrer Sprudelaramatur zu führen. Sie sehen also, es gibt viele Möglichkeiten, viele Dinge die zu beachten und zu bedenken sind,  um Ihr Sprudelwasersystem zu installieren. Klicken Sie auf den Infobutton und schreiben eine Email oder rufen Sie direkt an, um einen Termin bei Ihnen vor Ort zu vereinbaren. Wir beraten  Sie gern, damit Sie die auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Sprudelwasser – Armatur bekommen können.   

Fragen?

Falls noch Fragen offen sind, hilft Ihnen gerne Marion weiter

Trinkwassser Systeme

Sprudelwasser Armaturen

Wir finden für Sie das passende Trinkwasser System, damit Sie immer frisches, gekühltes Sprudelwasser direkt aus der Armatur bekommen.

Dusch WC

Lösungen fürs Bad

Dusch WC: die hygienische Toilette

In den Asiatischen Ländern wie Japan oder Korea gehören Dusch WCs zum Alltag dazu. Japan ist der große Vorreiter in Sachen Hygiene, dort nutzen ca. 75 Prozent der Bevölkerung ein solches WC mit integrierter Dusche. Dieser Hygiene Trend schwappt nun auch immer mehr in unsere Breitengrade über.

Die Schweiz macht es uns bereits vor und in wenigen Jahren wird das Dusch WC zum Toiletten Standart gehören und die alte Porzellanschüssel ablösen.

Nun befinden wir uns derzeit in einer außergewöhnlichen Situation und das Weltweit. Stichwort: Corona oder besser gesagt Covid19. Aus dieser Situation, belegt mit Kontakt – und Ausgangssperre, hat sich bei den Menschen ein Phänomen entwickelt. Nämlich Klopapier in Massen zu horten.

Der Aspekt der Hygiene und dieses absurde Phänomen, hat uns dazu bewogen einmal speziell auf das Thema Dusch WC einzugehen. In diesem Abschnitt werden wir Sie gründlichst über alles informieren was diese Art der Toilette angeht.

Und wer hat’s erfunden?

Vielleicht kennen Sie diesen Werbeslogan einer Firma die Hustenbonbons herstellt. Bei dem unsrigen Thema kann man die gleiche Frage stellen…denn in diesem Fall wurde das Dusch WC nicht etwa in Japan erfunden. Nein! Es wurde – wie auch die Hustenbonbons – von einem Schweizer erfunden. Hans Maurer wollte eine besonders hygienische Toilette erfinden und tüftelte zwei Jahre lang daran herum. 1957 meldete Er das Patent für seinen „Closomat“ an.

Hans Maurer versuchte viele Jahre seine Erfindung in der Schweiz an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Leider ziemlich erfolglos. In den Siebziger Jahren hatte Maurer erst ca. 120.000 Stück seiner neuartigen Hygiene Toilette verkauft. 1977 lief das Patent aus und andere Hygienebegeisterte konnten sich an der Weiterentwicklung des Dusch WCs versuchen. 

Vor allem die Japaner erzielten damit große Erfolge. Sie brachten 1980 ihre eigens entwickelte Hygiene Toilette auf den Markt. Heute haben 75 % der japanischen Haushalte ein Dusch WC. Aber auch auf dem Deutschen Markt versuchte sich bereits Ende der Siebziger, die Firma Geberit mit den ersten Dusch WC Aufsätzen.

Jedoch auch das zwei Jahre später entwickelte komplett Dusch WC, brachte nicht den erwünschten Erfolg in Deutschland. Damals wie Heute wird nicht gern sehr offen über „DIESE“ Themen gesprochen. Jedoch erfreut sich heutzutage hierzulande das Dusch WC immer größerer Beliebtheit.   

Was ist ein Dusch WC?

Einfach gesagt, ist das Dusch WC ist eine Art Hybrid, bestehend aus Toilette und Bidet. Grob erklärt, bietet diese Art der Toilette dem Benutzer eine effektive Intimhygiene mittels Wasser.

Funktionsweise

Durch Knopfdruck wird ein Wasserstrahl aktiviert, der den Intimbereich so gut säubert, dass auf Klopapier gänzlich verzichtet werden kann. Die neuesten Modelle reinigen nicht nur den Analbereich, sondern es ist auch eine sogenannte Ladydusche integriert. So wird auch den Damen eine gründliche Reinigung ihres Intimbereichs ermöglicht.

Der Wasserstrahl ist durch eine Fernbedienung auf die gewünschte Temperatur erwärmbar. Auch die Position und die stärke des Wasserstrahls kann gewählt werden. Bei manchen Dusch WCs ist sogar ein Gebläse integriert, welches die gereinigten Intimbereiche trockenfönt. Ebenso ist es möglich die Klobrille durch eine integrierte Heizung vorzuwärmen.

Nicht nur das unterschiedliche Einstellungen für verschiedene Nutzer möglich sind. Die aktuellsten Versionen der Dusch WCs verfügen sogar über eine App. Mit dieser App können alle gewünschten Funktionen über das Handy eingestellt bzw. geregelt werden. Auf diese Weise hat man das perfekte „Toiletten-Erlebnis“.

Umweltschonend

Sie fragen sich nun vielleicht wieso denn ein Dusch WC die Umwelt schont. Das ist sehr leicht zu erklären: Durch die gründliche Reinigung des Intim und Analbereichs mit Hilfe von Wasser, wird eine große Menge an Toilettenpapier gespart. Durch diese Einsparung wird nicht nur Ihr Geldbeutel geschont, sondern auch die Umwelt entlastet.  

Für die Herstellung von Zellstoff wird eine große Menge an Chemie benötigt. Durch das sogenannte Sulfat- oder Sulfitverfahren wird eine Menge dieses Giftes zurück in die Umwelt gepustet. Zur Verdeutlichung: Jährlich wird PRO PERSON eine Menge von 15 Kilo Toilettenpapier in die Kanalisation gespült.    

Seniorengerecht

Ein Aspekt der nicht vergessen werden darf, denn Älter werden wir alle. Wir werden Alle unbeweglicher. So kann eventuell schon der Griff zur Klopapierrolle und das damit verbundene abwischen zu einem Problem werden. Nicht mit einem Dusch WC!

Durch die beschriebene Mechanik kann man sich der Intimhygiene sicher sein. Es reicht die Fernbedienung in der Hand. Ein Knopfdruck und die individuell eingestellten Funktionen können abgerufen werden. Reinigung und trockenfönen, dazu eine beheizte Klobrille. Ein älterer Mensch braucht sich keine Sorgen machen, eventuell unsauber von der Toilette zu kommen.  

Installation eines Dusch WCs

Wer jetzt denkt es wird mehr Platz für ein Dusch WC benötigt, der liegt verkehrt. Vom Platz her ist es das Gleiche wie bei einer herkömmlichen Toilette. Ein Stromanschluss sollte in der Nähe sein. Denn für die Erwärmung des Wasserstrahls, Fönfunktion oder Sitzheizung ist Strom notwendig.

Wichtig ist, die Installation von einem Fachbetrieb durchführen zu lassen. Nicht umsonst heißt es: Schuster bleib bei deinem Leisten. Denn natürlich erfordert auch der Einbau oder die Umrüstung auf ein Dusch WC das entsprechende Fachwissen und fortgeschrittenes Handwerkergeschick. 

Übrigens: Durch Montage eines Fachbetriebes, wird bei den meisten Herstellern die Garantie – in diesem Fall auf das Dusch WC  – verlängert.

Wir beraten Sie gern. 

DuschWC

Duschtoilette Beispiele

Hier noch ein paar Eindrücke zum Thema Dusch WC. Wir übernehmen auf Wunsch auch  gern die Ihre Badplanung und /oder beraten Sie zum Thema Gestaltung.

10 Tipps für ein barrierefreies Bad​

Lösungen fürs Bad

10 Tipps für ein barrierefreies Bad

Barrierefreiheit im Bad ist wichtig, nicht nur im Alter. Damit Sie Ihr Badezimmer lange, ohne große Umbauten nutzen können, sollten Sie auch bei der Planung schon einiges Bedenken. So müssen Sie später – im Alter oder bei Krankheit – nur ergänzen bzw. austauschen, anstatt ein ganz neues Badezimmer bauen zu müssen. Bei der Planung kann Ihnen unser Badkonfigurator behilflich sein.

1. Eingang zum Badezimmer: Für manchen vielleicht etwas weit gedacht, aber der Eingang Ihres barrierefreien Badezimmers muss gewährleisten, dass Sie ungehindert mit Gehwagen, Rollstuhl oder anderen Hilfsgeräten sicher hindurch können. Die Tür sollte nach aussen geöffnet werden und mindestens 90 Zentimeter breit sein. Ausserdem darf sich keine Schwelle am Boden befinden.

1. Eingang zum Badezimmer: Für manchen vielleicht etwas weit gedacht, aber der Eingang Ihres barrierefreien Badezimmers muss gewährleisten, dass Sie ungehindert mit Gehwagen, Rollstuhl oder anderen Hilfsgeräten sicher hindurch können. Die Tür sollte nach aussen geöffnet werden und mindestens 90 Zentimeter breit sein. Ausserdem darf sich keine Schwelle am Boden befinden.

2. Die Beleuchtung: Die Sehkraft lässt im Alter immer mehr nach. Für die visuelle Orientierung ist eine gute Beleuchtung maßgeblich. Die Empfehlung ist, eine Beleuchtung mit kaltem Licht zu wählen. Eventuell dimmbar und mit der Möglichkeit auf warmes umzuschalten. Sie sollten darauf achten, mehrere Lichtquellen an verschiedenen Stellen zu platzieren. Auch ein Bewegungsmelder und Deckeneinbaustrahler sind von Vorteil. Besonders im Spiegel – und WC Bereich. Die Bedienelemente sollten ebenso mit LED – Beleuchtung versehen sein, die bei Annäherung automatisch hell werden.

3. Bodenfliesen: Es gibt Bodenfliesen mit unterschiedlichen Rutschfestigkeiten. Nehmen Sie Bodenfliesen mit hoher Rutschfestigkeitsklasse. Achten Sie darauf Fliesen mit hellen Farben zu wählen. Nutzen Sie später bitte trotzdem keine Vorlegeteppiche. Trotz rutschhemmender Fliesen, würden Sie sich mit einem Badezimmerteppich eine Stolperfalle bauen. Lassen Sie sich von Ihrem Installateur eine Fußbodenheizung verbauen. Sie wird für wohlige Wärme – auch an den Füßen – in Ihrem Bad sorgen.
4. Waschbecken: Es muss so hoch angebaut werden, dass Sie es – im Fall der Fälle – mit einem Rollstuhl unterfahren können. Eine elektrische Höhenverstellbarkeit mit Griffmulden im Becken, sind von großem Vorteil. So kann das Waschbecken individuell, für Ihre Bedürfnissse Eingestellt werden.
5. Die Dusche: Sie muss selbstverständlich ebenerdig verbaut werden. Die Duschtür sollte optional- auf Grund der nachlassenden Sehstärke im Alter – aus Milchglas sein. Die Duschvorrichtung bzw. die Armatur muss auch im sitzen zu bedienen sein. Denken Sie hier unbedingt an eine rutschfeste Fliese.

6. Das WC: Auch bei der Toilette ist die Höhe und die Stabilität wichtig. Die Unterkonstruktion sollte stabil sein und in angemessener Höhe angebracht werden. Empfohlen ist hier inklusive WC Sitz 48-50 Zentimeter. Damit Sie später auch bei Bedarf die Möglichkeit haben vom Rollstuhl aus seitlich auf die Toilette umzusteigen, sollte das WC circa 70 Zentimeter in den Raum reichen. Sie können zusätzlich noch Haltegriffe anbringen, um das setzen oder aufstehen zu erleichtern. Sehr zu empfehlen ist ein Dusch WC. So ein spezielles WC trägt maßgeblich zur eigenständigen Körperpflege bei. Lesen Sie hierzu auch meinen Artikel in unserem Magazin.

7. Ablagen schaffen Neben dem Notwendigen Raum für ausreichende Bewegung, Befestigungsmöglichkeiten für Haltegriffe oder auch höhenverstellbare Waschtische bzw. WCs, gehört in einem pflegegerechtem Bad auch dazu ausreichend Ablageflächen zu schaffen. Damit gewährleistet ist, dass Sie Ihre Pflegeprodukte in Reichweite haben.
8. Spiegel: Ein gut beleuchteter Spiegel mit integriertem oder an einem Teleskoparm angebrachtem Vergrößerungspiegel sollte verbaut werden. Optimal ist ein Kippspiegel, so kann man sich auch im sitzen darin anschauen.
9. Steckdosen: Damit Sie gut an die Steckdosen herankommen, auch wenn Sie im Rollstuhl sitzen, müssen diese in einer Höhe von 70 Zentimetern angebracht werden. Denken Sie auch an die Ecken. Die Steckdosen müssen mindestens 50 Zentimeter von den Ecken entfernt sein.
10. Zu guter Letzt geht es um die Ecken und Kanten der Badmöbel und Sanitärobjekte. Damit Sie das  Verletzungsrisiko bei ungewolltem Anstoßen mindern, nehmen Sie Möbel mit weichen bzw. abgerundeten Kanten.

Unsere Ideen

Barrierefreies Badezimmer

Wir übernehmen auf Wunsch auch  gern die Ihre Badplanung und /oder beraten Sie zum Thema Gestaltung. Nutzen Sie auch unseren 3D-Badplaner oder unseren Badkonfigurator.